Ratschläge zum Sparen von Strom und Gas gibt es im Moment viele - kein Wunder, kommen doch gerade die Energie- und die Klimakrise zusammen. Viele Menschen sind daher spürbar verunsichert und fragen sich, wie sie möglichst sparsam durch den nächsten Winter kommen können. Die besten Tipps zum klugen Umgang mit der Energie erfährst du in diesem Beitrag.

Tipp 1: Router ausschalten

Abgesehen von den Tipps aus der Politik, weniger zu duschen oder den Deckel auf den Kochtopf zu machen, gibt es auch noch einige weitere leicht umsetzbare Ratschläge: Wenn du etwa gerne chattest und das Internet unsicher machst, solltest du dennoch deinen Kabel- oder WLAN-Router möglichst oft ausschalten. Denn in der Nacht oder während des Schul- oder Arbeitstages verbrauchen die kleinen Kästen fast genauso viel Energie, wie wenn du tatsächlich online bist. Das ist keine Kleinigkeit, ein moderner WLAN-Router kann schon mal 0,5 bis 1,0 Kilowattstunden am Tag verbrauchen. Schalte deinen Router daher zumindest vor dem Schlafengehen aus: Damit kannst du immerhin bis zu 40 Euro im Jahr an Stromkosten und somit auch etwas CO₂ sparen.

Tipp 2: PV-Anlage & Co.: Alternative Energiequellen nutzen

Du kannst auch überlegen, ob denn nicht mal eine Kerze oder eine LED-Lampe für die abendliche Beleuchtung ausreichend sind. Auch gibt es mittlerweile kleine Solarpaneele in der Größe eines DIN A4 Blattes, mit denen man an hellen Tagen sein Smartphone laden kann. Das bringt zwar auf den ersten Blick eher wenig, hat sich in der Regel jedoch nach ein- bis zwei Jahren bereits rentiert. Wenn du noch einen Schritt weiter gehen möchtest, kannst du auch die Anschaffung einer eigenen Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage) in Betracht ziehen. Hier gibt es von kleineren Lösungen für den Balkon bis hin zur eigenen PV-Anlage für das Dach mittlerweile viele Möglichkeiten. Durch die gestiegenen Strompreise ist es zudem heute eine echte Alternative, um Energie zu sparen: Die anfänglichen Investitionen haben sich schnell rentiert, und man wird unabhängiger von den externen Stromversorgern mit ihren ungewissen Preisen. Wer heutzutage eine PV Anlage kaufen möchte, kann sich sogar eine intelligente Finanzierung vermitteln lassen und somit kostenneutral an eine alternative Energiequelle kommen. Langfristig kann man hiermit also wohl am meisten Energie sparen.

Tipp 3: Richtig heizen, ohne zu frieren

Auch wenn Öl und Gas momentan teuer sind - die Heizung musst du in diesem Winter nicht abschalten. Konzentriere dich lieber auf den richtigen Umgang mit dem Heizkörper. Wenn dieser Geräusche macht oder nicht richtig warm wird, muss er entlüftet werden. Das erledigt entweder ein spezielles Ventil oder die Hausverwaltung, und stellt den sparsamen Betrieb der Heizung sicher. Auch sollten keinesfalls Möbel oder andere Gegenstände den Heizkörper verstellen - andernfalls fällt der Verbrauch höher aus, obwohl tatsächlich weniger Luft erwärmt werden kann. Zudem sollte man besser zwei- bis dreimal täglich stoßlüften, statt das Fenster auf Kipp zu lassen. Ebenso kann bei nicht allzu tiefen Temperaturen die Heizung in Schlaf- und Wohnzimmer bei Nacht ausgeschaltet werden.

Tipp 4: Fenster nicht vergessen

Oft nicht genügend beachtet wird zudem der Wärmeverlust durch die heimischen Fenster. Hier geht über Wärmestrahlung viel ungenutzte Energie verloren. Dichte daher alle Ritzen und Spalte mit Isolierband ab und nutze Rollos und Vorhänge, sobald es dunkel wird. Auch kann das Aufhängen zusätzlicher Vorhänge aus dicken schweren Stoffen dabei helfen, einen großen Teil der Wärmeenergie in der Wohnung zu halten. Auf den ganzen Winter gesehen kannst du dabei durchaus 20 bis 30 Prozent an Heizkosten einsparen.

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